Palliativeinheit wurde erneut für die exzellente Zusammenarbeit zwischen Palliativmedizin und Onkologie ausgezeichnet

KREMS – Bereits zum dritten Mal erhielt die Palliativeinheit des Universitätsklinikums Krems die Auszeichnung der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie. Der Palliativbereich des Universitätsklinikums Krems gehört somit zu insgesamt fünf Zentren in Österreich, die dieses Zertifikat erhielten.

Die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (European Society for Medical Oncology = ESMO) bietet seit 2004 ein motivierendes Programm an, welches onkologischen Zentren, die Palliativmedizin integrieren, ermöglicht, sich für das Prädikat „ESMO designated center of integrated oncology and palliative care“ zu bewerben.  Zentren, die dieses Prädikat tragen, müssen insgesamt 13 Kriterien erfüllen, die gewährleisten, dass palliative Betreuung routinemäßig in die Behandlung onkologischer Patienten eingebunden ist.  Es bedarf einer intensiven Zusammenarbeit und Vernetzung von Medizin, Pflege, Palliativversorgung, Psychologie, Seelsorge, Sozialdienst und dem extramuralen Bereich. Ebenso muss eine Notfallversorgung vor Ort sein, ambulante, tagesklinische und stationäre Angebote sind ebenso Voraussetzung, wie hohe Standards in der medizinischen Therapie und regelmäßige Lehre und Forschung im Bereich der Supportivtherapie. All diese Kriterien erfüllt die Palliativeinheit des Universitätsklinikums Krems, weshalb diese qualitativ hochwertige Arbeit nun erneut bestätigt wurde.

„Die umfassende und nachweislich integrierte Versorgung, gepaart mit einer gelebten Menschlichkeit und einer hohen Fachkompetenz machen unsere Palliativeinheit aus. Umso mehr freut es mich, wenn diese herausragende Leistung auch von internationaler Stelle anerkannt wird“ freut sich Pflegedirektorin Annette Wachter, MMSc über die Auszeichnung.

Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte diesmal aufgrund der aktuellen Situation per Email und konnte nicht persönlich entgegengenommen werden, was die Freude aber nicht schmälert.

"Durch die Zertifizierung gelingt uns eine weltweite Vernetzung mit ähnlichen Zentren, auch die Teilnahme an Studien und Projekten wird dadurch gefördert. Die enge Zusammenarbeit zwischen Onkologie und Palliativmedizin bringt für Patientinnen und Patienten einen in Studien klar ersichtlichen Überlebensvorteil“ schildert die organisatorische Leiterin der Palliativstation, OÄ Priv.D oz. Dr. Gudrun Kreye Gudrun, stolz.

Auch in Zukunft wird die Palliativeinheit des UK Krems bemüht sein, die hohen Standards, die zu Aufrechterhaltung dieser Auszeichnung notwendig sind, zu erhalten und kontinuierlich zu verbessern, um sich in drei Jahren neuerlich um diese Auszeichnung bemühen zu können.
 

BILDTEXT
Das Team der Palliativstation des UK Krems im Rahmen einer Klausur im November 2019

Fotocredit: Universitätsklinikum Krems

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