Im Jahr 2022 wurde das Universitätsklinikum Krems erstmals, nach insgesamt vier Jahren Vorbereitungszeit, zum Lungenkrebszentrum nach den Vorgaben der deutschen Krebsgesellschaft (kurz: DKG) ohne eine Abweichung zertifiziert. Die strengen Vorgaben sollen die Betreuungsstrukturen für onkologischen Patientinnen und Patienten nachhaltig verbessern, um so in jeder Phase der Erkrankung eine leitliniengerechte Behandlung in den zertifizierten Zentren zu gewährleisten.
„Durch die Zertifizierung zum Lungenkrebszentrum befinden wir uns in einem ständigen Entwicklungsprozess. So werden regelmäßig Abläufe verändert und angepasst, um unsere Patientinnen und Patienten nach höchsten Qualitätsmaßstäben von der Diagnostik über den gesamten Behandlungsverlauf bis hin zur Nachsorge unterstützen zu können“ erklärt Primaria Elisabeth Stubenberger, Zentrumsleitung des Lungenkrebszentrums des Universitätsklinikums Krems und Leiterin der klinischen Abteilung für Allgemein- und Thoraxchirurgie. Die besondere Stärke des Lungenkrebszentrums in Krems sieht Primar Peter Errhalt, stellvertretender Zentrumsleiter und Leiter der klinischen Abteilung für Pneumologie, in der für Niederösterreich einzigartigen Kombination der klinischen Abteilungen der Allgemein- und Thoraxchirurgie, der Pneumologie und der Strahlentherapie-Radioonkologie innerhalb eines Klinikums, aber auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem medizinischen, pflegerischen und kaufmännischen Personal. Diese hob auch der Auditor, Prof. Dr. med. Christian Schumann im Zuge des Audits positiv hervor. Zum Abschluss des Audittages konnte seitens des Auditors die positive Nachricht der Verlängerung des Zertifikats verkündet werden.
„Im Namen der Klinikleitung möchte ich dem gesamten Team des Lungenkrebszentrums herzlich gratulieren. Es zeigt wieder einmal, welch große Dinge entstehen können, wenn alle Disziplinen konstruktiv zusammenarbeiten“ betont Mathilde Bständig, MAS, interimistische Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Krems.