Gemeinsam gegen Gewalt – Orange the World im Universitätsklinikum Krems

Krems – Mit dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ startet auch heuer wieder am 25. November die UN-Kampagne „Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt“ und endet am 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“. Auch heuer wird das Universitätsklinikum Krems wieder die Kampagne unterstützen um das wichtige Thema „Opferschutz“ einem breiten Publikum näher bringen zu können.

Im Jahr 2023 wurden alleine in Österreich 25 Femizide verzeichnet.[i]

Wie jedes Jahr startet auch heuer mit dem 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, die UN-Kampagne „Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt“ und endet am 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“. Auch dieses Jahr wird das Universitätsklinikum Krems wieder Teil der Kampagne sein und hat sich zur Aufgabe gemacht, im Zuge von „Orange the World“ auf Femizide aufmerksam zu machen. Im Eingangsbereich des Klinikums wird daher auf die Problematik anhand der begangenen Fälle sensibilisiert. Hierbei soll ganz deutlich klar werden: Jeder einzelne Fall ist ein Fall zu viel.

Die im Klinikum etablierte Opferschutzgruppe setzt im Zuge dessen auf Aufklärungsarbeit und wird in der Eingangshalle während diesem Zeitraum regelmäßig mit entsprechendem Informationsmaterial vertreten sein, um Fragen zum Thema Opferschutz, häusliche Gewalt, Gewalt im Sozialen Nahraum und Orange the World zu beantworten. Die Opferschutzgruppe setzt sich aus Ansprechpartnerinnen und –partnern des pflegerischen und ärztlichen Bereichs, aber auch aus Vertreterinnen und Vertretern des klinisch psychologischen Dienstes und der klinischen Sozialarbeit zusammen.

„Mit der Aktion „Orange the World“ haben wir die Chance das Thema „Opferschutz“ einem breiten Publikum näher zu bringen. Dies ist vor allem wichtig, um Opfern von Gewalt niederschwellige Informationen, sowie erste Hilfestellungen zukommen lassen zu können“ erklärt Eva-Maria Aschauer, Oberärztin an der klinischen Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, sowie Mitglied der Opferschutzgruppe. Auch vor und nach den „16 Tagen gegen Gewalt“ wird im Universitätsklinikum Krems nachhaltig am Thema „Opferschutz“ gearbeitet, besonderes Augenmerk wird hierbei auf die frühere Erkennung von Gewaltanzeichen gelegt. „Die Opferschutzgruppe des Klinikums hat auch im letzten Jahr wieder einige wichtige strukturelle und organisatorische Schritte setzen können, um Opfer von Gewalt, unabhängig ob diese weiblich oder männlich sind, bestmöglich unterstützen zu können. Hierbei werden vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, um auch in scheinbar unauffälligen Situationen Zeichen richtig deuten zu können“ betont Primar Heinz Jünger, ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Krems.

 

BILDTEXT
Bild 1:
Prim. Clin. Ass. Prof. Dr. Julia Othman Hassan, Mag. Martina Mondl, Irmgard Fleischhacker, Karin Höpfner, Anita Schreiber, Mag. Katharina Reischauer, OÄ Dr. Eva-Maria Aschauer, Prim. Clin. Ass. Prof. Dr. Herbert Böck
Bild 2: Prim. Clin. Ass. Prof. Dr. Julia Othman Hassan, Mag. Martina Mondl, OÄ Dr. Eva-Maria Aschauer

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*Als Femizid wird die vorsätzliche Tötung einer Frau durch einen Mann aufgrund ihres Geschlechts bzw. aufgrund von „Verstößen“ gegen die traditionellen und/oder sozialen Rollenvorstellungen verstanden.