Durch einen Brand entwickelt sich innerhalb der ersten drei Minuten eine gefährliche Gaskonzentration, welche die Handlungsfähigkeiten von Personen stark beeinträchtigen kann. Auch trotz zahlreicher Brandschutzvorkehrungen kann ein Feuer im Klinikum entfachen – genau für solch eine Situation müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich vorbereitet sein.
Daher fand vor kurzem eine groß angelegte Evakuierungsschulung sowie eine –übung der Betriebsfeuerwehr des Universitätsklinikums Krems statt. Im ersten Schritt wurde mit zwei Gruppen bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Medizin, Pflege und des kaufmännischen Bereichs geübt: Hierbei kam nicht nur eine Nebelmaschine, sondern auch eine Blitzleuchte zum Einsatz, um ein möglichst realistisches Umfeld darzustellen. In Teams von zwei Personen wurden nach der Reihe Patientinnen und Patienten (gespielt von Statisten) unter möglichst realistischen Bedingungen gerettet.
Am Nachmittag wurde dann ein (geplanter) Alarm um 16:30 Uhr ausgelöst und die Freiwillige Feuerwehr Krems alarmiert. „Der erste Atemschutztrupp unserer Betriebsfeuerwehr betrat um 16:37 Uhr die Station zur Brandbekämpfung. Hieran sieht man auch wieder, wie wichtig eine durchgehend verfügbare Betriebsfeuerwehr im Klinikum ist: Die Freiwillige Feuerwehr Krems traf um cirka 16:45 Uhr auf der betroffenen Station ein – in dieser Zeit, zwischen Alarmierung und Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr, konnten die Kollegen des Klinikums bereits die ersten Brandbekämpfungs-Maßnahmen vor Ort setzen“ betont Wilhelm Bogner, Kommandant der Betriebsfeuerwehr des Universitätsklinikums Krems. Die enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren in der Umgebung ist für ein Klinikum im Ernstfall unerlässlich, die Durchführung gemeinsamer Übungen ist daher besonders wichtig. Ein eigens für das Hauptgebäude angefertigter Einsatzplan erleichtert zusätzlich das Vorgehen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren. „Ich bin beeindruckt, wie reibungslos die Übung verlaufen ist. Ein großer Dank gilt der Betriebsfeuerwehr des Universitätsklinikums Krems, der Freiwilligen Feuerwehr Krems, aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich für den Ernstfall entsprechend vorbereiten“, ergänzt Roman Semler, kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Krems.